Hintergrund
Die meisten der 20.000 in Kampala lebenden Somalis leben in einem Slum mitten im Herzen der Stadt. Wir haben die Vision, inmitten dieser Gemeinschaft ein Zentrum aufzubauen, das ugandische Christen und somalische Muslime zusammenbringt, um miteinander über Gott ins Gespräch zu kommen.
Obwohl Ugander und Somali in räumlicher Nähe zueinander leben, haben sie dennoch wenig miteinander zu tun. Für Ugander ist es daher herausfordernd, echte Beziehungen zu Mitgliedern der Somali-Gemeinschaft aufzubauen, um sie mit dem Evangelium zu erreichen. Zusätzlich gibt es auch noch kulturelle und sprachliche Hindernisse und persönliche Vorbehalte aufgrund schmerzvoller Erfahrungen des Machtmissbrauchs von muslimischen Machthabern und Terrorbewegungen. Daher werden Orte der Begegnung benötigt, die Raum für den Aufbau tragfähiger Beziehungen zwischen beiden Gemeinschaften schaffen. Somalische Flüchtlinge leben aufgrund der Kriegssituation in ihrem Heimatland seit über 20 Jahren in Uganda. Einige von ihnen sind sozial und beruflich gut integriert, die Mehrheit steht jedoch am Rande der Gesellschaft und hat mit vielen Problemen zu kämpfen.
Ugander und Somali haben viele Vorurteile im gegenseitigen Umgang und sind daher nicht gut miteinander vernetzt. Wir hoffen, dass wir durch unser Projekt Brücken zwischen den beiden Gemeinschaften bauen und den Dialog fördern können.
„Schule und Fussball für Somalis“ – ERF-Radiobeitrag
Projekt
Da die meisten der Somali in Uganda Flüchtlinge sind und unter ihren schlechten Lebensbedingungen leiden, brauchen sie Hilfsangebote, die ihre Lebenssituation verbessern. Projektträger und Kooperationspartner von ReachAcross in Kampala ist Community First, ein einheimischer ugandischer Verein.
In Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort bietet Community First Englischunterricht, Freizeitsport (wöchentliches Training und Turniere), Traumatherapie für Mißbrauchsopfer, Rechtsberatung, Vorschule für Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren und Coaching für den Aufenthalt in Drittstaaten sowie Kurse zur Gesundheitsvorsorge an.
Es gibt auch Kurse für ugandische Christen, die ein Verständnis für die sozialen und kulturellen Besonderheiten der somalischen Muslime vermitteln sollen. Die Kursteilnehmer erhalten so die Gelegenheit, ein besseres Gespür für die Bedürfnisse der somalischen Gemeinschaft zu bekommen, um ihnen mit der Liebe Christi dienen zu können.